Was macht ein Vision Clearance Engineer, ein Knowledge Navigator oder ein Director of First Impressions?🤔

Lokführerin, Pilot, Tierarzt oder Feuerwehrfrau: Das sind noch immer die klassischen Berufswünsche der Sechsjährigen. Vielleicht finden sich aber künftig ein paar Nachwuchs-Fachkräfte, die von einem Leben als Knowledge Navigator träumen.

Ob Visitenkarten oder Stellenausschreibungen, auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland begegnen einem immer mehr englische Jobtitel. Fancy klingende Titel, Berufsnamen mit scheinbarem Prestige und coolen Stellenbeschreibungen führen zu Missverständnissen zwischen Arbeitssuchenden und Unternehmen.

Die Berufsbezeichnung ist durch solche Titel nicht gerade verständlicher, im Gegenteil: Vielmals stellt sich die Frage, welche Aufgaben, Tätigkeiten und Positionen sich hinter den Begriffen verstecken. Besonders Unternehmen in der IT-Branche sind mit ihren Berufsbezeichnungen, gerade durch die Internationalität dieser Branche, nah am englischen Sprachraum dran. Außerdem entstehen immer schneller neue Stellen, für die neue Namen entwickelt werden müssen.

Die Unternehmenskultur definiert den Wert der Arbeit scheinbar über Jobtitel. Titel werden immer länger, sollen innovativ klingen und Seriosität erwecken. Doch letztendlich schlägt es manchmal genau ins Gegenteil um. Wie viel Zeit mögen Menschen, die ausgefallene Jobtitel tragen, dafür benötigen, anderen ihre Tätigkeit zu beschreiben? Sie könnten ihre Zeit bestimmt besser verbringen.

Wenn meine Stellenbezeichnung so außergewöhnlich und kreativ ist, dann besteht die Gefahr, dass sich niemand bewirbt. In der Regel suchen Menschen nach dem Jobtitel den sie aktuell tragen oder den sie in Zukunft tragen möchten.

Also wie finden Unternehmen jetzt entsprechende Kandidaten? Es ist sehr wahrscheinlich, dass Menschen, sofern sie mit dem Titel nichts anfangen können, sich auch nicht die Stellenausschreibung anschauen. Tja, gerade heute könnte dies ein tatsächliches Hemmnis sein neue Mitarbeitende zu finden.

Fazit: die Arbeitswelt und die Unternehmen verändern sich, die Welt ist kleiner und internationaler geworden. Von daher kann ich verstehen, dass auch die Jobtitel sich ändern müssen. Allerdings, wenn Du Mitarbeitende suchst, dann bleib bei Positionsbezeichnungen, die die Menschen kennen. Denn was der Bauer nicht kennt… usw. Vergebe dir nicht die Chance auf Top-Kandidat: innen in dem sie sich Deine Stellen erst gar nicht anschauen. Wenn Du ihn oder sie eingestellt hast, kannst Du noch immer entscheiden, ob der Titel für diese Position ein anderer sein sollte.

Übrigens, wenn Du auch nicht weißt, was die Stellenbezeichnungen vom Anfang waren, hier die Lösungen:  ein Vision Clearance Engineer ist ein Fensterputzer und der Director of First Impressions ist ein Rezeptionist/in. Fehlt noch der Knowledge Navigator: das ist ein Lehrer!

Ich hoffe, dass du für dich etwas mitnehmen kannst und vielleicht auch etwas schmunzeln konntest.

Möchtest Du in deinem Unternehmen mehr Sichtbarkeit und damit auch mehr Bewerber zu bekommen dann schau dir gerne meine Webseite an.

Viele Grüße und viel Erfolg!

Deine Andrea Keil

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